Das Problem
Nur jede*r fünfte fühlt sich gut auf das Leben nach der Schule vorbereitet.
Schülerinnen und Schüler fühlen sich nicht ausreichend auf den Start ins Erwachsenenleben nach der Schulzeit vorbereitet und bemängeln fehlendes Finanz- und Alltagswissen bspw. im Bereich Steuern. Fehlende ökonomische Bildung führt dabei zu realen Herausforderungen. Wer keine Ahnung von „Miete“ hat, findet viel schwerer eine bezahlbare Wohnung, wer keine Ahnung von „Finanzen“ hat, hat bspw. ein viel größeres Risiko vor Überschuldung und Altersarmut.
Besonders gravierend ist, dass dieses Wissen massgeblich von der sozialen Herkunft abhängt. Wir sind der Überzeugung, dass alle jungen Menschen vor ihrem Schulabschluss auch Grundlagenwissen in den vier Themenbereichen – Steuern, Finanzen, Krankenkasse und erste eigene Wohnung – haben sollten. Dieses Wissen vermitteln wir mit dem DurchstarterTag. In Österreich und Deutschland wird der gleiche Projekttag unter dem Namen „Zukunftstag“ veranstaltet.
Unsere Vision
Es sollte keine Frage der sozialen Herkunft sein, ob man gut auf den Start ins Erwachsenenleben vorbereitet ist.
Aus diesem Grund ist es unser Ziel, dass jeder Schüler und jede Schülerin im DACH-Raum einmal während seiner / ihrer Schullaufbahn den DurchstarterTag bzw. den Zukunftstag erlebt hat. Dieses Ziel verfolgen wir gemeinsam mit starken Partnern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, die unsere Vision unterstützen. Denn wir glauben, dass wir das Problem von fehlender ökonomischer Bildung nur gemeinschaftlich lösen können.
Alles begann mit einem Tweet
2015 sorgte der Tweet der Kölner Schülerin Naina K. für Aufregung und Diskussionen. Juri Galkin und Lorenzo Wienecke waren selbst erst seit kurzem keine Schüler mehr, als sie sich 2017 auf einer Party kennenlernten und sich über dieses Zitat unterhielten. Getreu ihres Mottos „machen statt meckern“ war für die beiden klar, dass sie nicht darauf warten wollten, bis die Politik Lösungen findet. Einige Wochen später entwarfen sie die Grundidee für den Projekttag auf einer Serviette. Es sollte fast ein weiteres Jahr Planungs- und Überzeugungsarbeit brauchen, bis der erste Projekttag stattfand.
Der erste Projekttag
Am 17. Januar 2019 war es dann endlich soweit. Der allererste Projekttag fand unter dem Namen „Zukunftstag“ am Albert-Schweitzer-Gymnasium in Kassel statt. Innerhalb eines Tages vermittelten Expert*innen aus der Praxis 120 Oberstufenschüler*innen Grundlagenwissen in den Bereichen Steuern, Finanzen, Krankenkasse und der ersten eigenen Wohnung. Das Ganze kompakt, praxisnah und vor allem auf Augenhöhe. Das Feedback von Schulleitung, Schüler*innen und Expert*innen war überwältigend.
Von Kassel in den ganzen
DACH-Raum
Dank der umfangreichen medialen Berichterstattung und der durchweg positiven Rückmeldung von Schüler*innen, Eltern und der Schulleitung, bekamen Juri, Lorenzo und ihr kleines Team bald zahlreiche Anfragen von Schulen. Obwohl der Projekttag ursprünglich nur als lokales Projekt gedacht war, war sich das Team schnell einig, dass sie auch Schüler*innen aus anderen Städten den DurchstarterTag bzw. Zukunftstag ermöglichen wollten.
Inzwischen ist das Team fast jeden Tag im gesamten DACH-Raum unterwegs und organisiert den Projekttag von der Nordsee bis zu den Schweizer Alpen.
Ein Projekt der IWJB
Die Initiative für wirtschaftliche Jugendbildung e.V. wurde 2017 ins Leben gerufen. Seit 2021 ist die Initiative eine gemeinnützige GmbH.
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, wirtschaftliche und finanzielle Bildung bei jungen Menschen zu fördern. Neben dem DurchstarterTag unterstützen wir, mit unserem Projekt „Young Economist”, junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und möchten ihnen berufliche Perspektiven aufzeigen. Das Format soll jungen Menschen einen Austausch mit herausragenden Führungspersönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft ermöglichen. Beiden Projekten liegt eine gemeinsame Vision zugrunde: Jeder junge Mensch soll mit einem Grundverständnis von wirtschaftlichen Zusammenhängen ins Erwachsenenleben starten.